Jamaica is on the verge of a new sound: One that is as informed by the island’s own creations, reggae and dancehall, as it is by hip-hop and all manner of global influence. Stepping boldly into this future comes Royal Blu, whose multi-faceted vocal delivery finds him easily maneuvering between the roles of a rapper, dancehall deejay and singer. For his second single of 2019, Blu connects once more with beatmaker J.L.L. (producer of his recent single “Style and Pattern”) for “Hype,” a self-assured commentary on the notions of hype, hard work and talent. “Hype” is out May 31 through Delicious Vinyl Island, which will release Royal Blu’s as-yet untitled EP later this year.
RIDDIM PRESENTS
NATURAL HIGH X
KABAKA PYRAMID – “STICKS & STONES” PREMIERE
The Jamaican producer duo Natural High Music and Kabaka Pyramid effortlessly merge hip hop with reggae on “Sticks And Stones”. The single will be released on March 22 on Delicious Vinyl Island, the Delicious Vinyl sub-label for Caribbean music. The song is the third single of “Urban Roots II”, the upcoming album by Natural High, which has been responsible for tracks such as Chronixx ‘”Black Is Beautiful” and Wayne Marshall’s “Glory To God”. Having also produced Kabaka’s “Reggae Music” from his “contraband” album, it was obvious to take him on her own longplayer as well. Especially since both are deeply rooted in hip-hop – Kabaka began his career as a rapper, Natural High’s sound is based on the sample-driven productions of 90s rap.
Below the elongated Mannings Hill Road, just before Kingston’s urban bustle is swallowed up by green hills, a steep, concrete path winds its way down to what is known as the Lovebowl. Comfortable like a cocoon envelops you with a booming bass-blanket. Dark corners obscured by dense palm trees create pleasant dwellings from which one can keep an eye on the hustle and bustle of the DJ console. The bearded dread on the turntables greets dignifiedly-the microphone like a scepter in his hand, the Jamaican national aggression around his shoulders like a robe-the massive streaming in. In the venue, also known as the Whitebones Seafood Restaurant, the triumphant advance of DJ Yaadcore and his weekly Dubwise Jamaica series began in early 2013. The inspiration for this Roots-heavy event was borrowed from the big brother Kingston Dub Club, but in his musical implementation, much more focused on the “Reggae Revival”, managed the session in a very short time to become a visitor magnet. Both locals and music enthusiasts from around the world, along with the stars and celebrities of the local reggae scene, broke the deadlock every Wednesday and eagerly indulged in the rousing vibe of Yaadcore’s selection of brilliant performances by Chronixx, Protoje, Kabaka Pyramid and other artists of the contemporary reggae world was supported. The founder of Dubwise, with his recurring “Reggae Aroma” mixtapes, demonstrates that this team spirit was internationally successful.
But, as so often, Kingston does not last long. The dilemma of setting up a permanent venue, hostile policemen who periodically cancel rasta events despite a valid concession if no bribe is paid, and often intricate internal struggles for prestige and respect are part of a never-ending struggle. But the judicious Yaadcore found a new beginning within two years with the help of an international network of alumni, friends and first and foremost Kumpan Protoje, whom he accompanied again this year with his Dubwise beats on international tours. The involvement of his Jamaican brothers in the Diaspora resulted in regular events in the US, as well as irregular events, including in Trinidad and in Costa Rica, who took his basic idea to the next level. Despite futile attempts to make a fresh start in Jamaica, Dubwise is currently only going to special festivities, eg in the reggae month of February, in Kingston. But then with a sensational line-up or guest selectors such as King Jammy’s and David Rodigan, which underpin Yaadcore’s audience success. The hopeful search, a suitable DJ for the Jamaican succession, busy occupies the now living in Miami Rasta.
Den Spirit von Rastafari durch Roots und conscious Lyrics an die jüngere, von Dancehall und Slackness beein usste Generation heranzuführen, ist Yaadcores beständiger Antrieb. Obwohl der 29-jährige Rory Cha selbst eine wohlbehütete, christliche Erziehung genoss, führte ihn sein Weg frühzeitig über den Roots Reggae von Foundation Artists zu Rastafari. Musik als sinnstiftendes Element ist für ihn die stärkste Waffe gegen post-kolonialistisch geprägte Mentalitäten und ein korrumpiertes jamaikanisches System, das Chancen nur für wenige Privilegierte bereithält. Auch seine gegenwärtige räumliche Distanz ist kein Hindernis, um immer wieder lokale Projekte wie die im letzten Frühjahr angelaufene Roots-Session “Selector Fridays“ mitanzustoßen.
“Sich selbst keine Grenzen setzen“, ist Yaadcores Motto. Wen wundert es da, dass der DJ jetzt mit seiner ersten Eigenproduktion überrascht. Die groovende Rub-A-Dub-Single “No Fenke Fenke“ feat. Kabaka Pyramid und Shanique Marie (aus dem Equinoxx-Camp) fußt auf einer Kollaboration zwischen Delicious Vinyl Island aus Los Angeles und seinem eigenen 12 Yaad-Label. Die explizite Rückbesinnung seiner Produktion auf originär jamaikanische Musikstile wie Rub-A-Dub, Rocksteady und Ska spielt dabei eine zentrale Rolle. “Mehr wird kommen“, murmelt der während des Interviews eher redescheue Yaadcore beharrlich vor sich hin, süßliche Nebelschwaden wabern um den geheimnisvoll dreinblickenden Rasta der unermüdlich weitere Tunes aufzählt, die in der Mache seien. Kooperationen, bei denen Protoje, Jesse Royal, Iba Mahr, aber auch neue Links mit Artists wie Azizi Romeo und Samory I nicht fehlen dürfen. Denn bei aller introvertierter Rätselhaftigkeit sprechen Yaadcores Projekte für sich und entlarven ihn als guten Strategen, der Gespür für das richtige Timing beweist und nicht müde wird, neue Grenzen auszuloten.
Immer wieder wird beklagt, dass Jamaikaner in die Röhre gucken, wenn Superstars wie Drake und Rihanna die Früchte karibischer Musikkultur ernten. Das könnte sich nun ändern. Ein neues Unterlabel des amerikanischen HipHop-Indies mit Major-Anschluss, Delicious Vinyl, hat sich einer jungen jamaikanischen Szene angenommen, die man aus Ermangelung eines besseren Begriffs Post-Revival nennen könnte, um sie einem großen Publikum zugänglich zu machen. Kalifa Madden beleuchtet Geschichte, Gegenwart und Zukunft eines Unternehmens, das Musik aus Jamaika aus der Nische holen könnte.
Der Sunset Strip ist eine der bekanntesten Straßen von Los Angeles. Bekannt für seine emporragenden Palmen, die Leuchtreklamen und berühmten Clubs wie The Roxy und The Whisky A Go-Go, pulsiert hier eine Energie, die von Träumern und Machern der Unterhaltungsindustrie geprägt ist. Irgendwo mittendrin be nden sich die Büros von Delicious Vinyl, ein legendäres unabhängiges Label, das für seine Hip Hop-Entdeckungen bekannt geworden ist. Viele Fans, die heute zwischen Mitte 30 und Ende 40 sind, fanden hier den Soundtrack ihrer Jugend. Das Label ist verantwortlich für die ersten Veröffentlichungen von Tone Loc, J Dilla, The Pharcyde, Mellow Man Ace, Born Jamericans und vielen anderen. Während der kreativen Blütezeit von Hip- Hop diente Delicious Vinyl als Pionier für die Kultur an der Westküste.
Das 1987 von dem damaligen UCLA-Studenten Mike Ross und dem Produzent/DJ Matt Dike gegründete Label war von Anfang an ein Erfolg. Tone Loc’s “Wild Thing“ verkaufte sich im ersten Jahr 2,5 Millionen mal, gefolgt von Jahrzehnten voller HipHop-Klassiker, die heute weltweit die Throwback-Playlists bevölkern. 1990 stellte Ross die junge, freche Leslie Cooney als Praktikantin ein. Die in Kalifornien aufgewachsene Tochter von zwei Puerto-Ricanern hatte immer schon einen breit gefächerten Musikgeschmack. Als sie kurz nach Beendigung der High School jamaikanische Musik für sich ent- deckte und die Insel erkundete, kehrte sie mit einer Single von Shaggy’s “Oh Carolina“ zurück, überzeugt, ihr Boss würde darauf anspringen. Mit leichter Verspätung erschien bei Delicious 1994 zwar nicht Shaggy – der war schon vergeben–, aber das erste Album der Born Jame- ricans, „Kids From Foreign“ mit deutlich hörbaren karibischen Ein üssen. Cooney wurde zur Fachfrau für den Nischenmarkt und übernahm das Management für den damals aufstrebenden Trini Machel Montano. “Es war eine gute Zeit für karibische Musik, sogar Kommerzsender sprangen darauf an“, sagt Cooney, die ihren Schützling schon früh in seiner Karriere u.a. beim Musiksender BET unterbrachte.
1999 legte die inzwischen zur A&R-Direktorin aufgestiegene Cooney eine Pause bei Delicious Vinyl ein und kümmerte sich für Greensleeves Records um die Promotion von Mr. Vegas‘ Debütalbum “Heads High“. Sie wurde Vegas‘ Managerin und veröffentlichte nach ihrer Rückkehr zu Delicious Vinyl 2004 ebendort seine „Pull Up“-EP, deren Titeltrack durch die Decke ging, als der Rapper Pitbull eine spanisch- sprachige Version auf dem gleichen “Coolie Dance“-Riddim veröffentlichte.
Mit ihrer Expertise für Reggae und Dancehall hat Cooney inzwischen das Interesse der Platten rma für karibische Musik wieder entfacht. Nachdem sich Label-Boss Mike Ross 2015 mit seinem Bruder Rick zusammengetan hatte, um mit Delicious Pizza ein Restaurant und Veranstaltungsort für spannende neue Musik zu eröffnen, heuerte Cooney den Renaissance-Selector Delano an, damit er die monatliche Event-reihe “Boom Yard LA“ kuratiert. Seither haben Künstler wie Shaggy, Mr. Vegas, Estelle, Tarrus Riley, Gappy Ranks, Marlon Asher, Tifa, Rayvon und viele andere die Pizzeria am West Adams Boulevard mit Überraschungs- auftritten beglückt. Vegas hat hier das Video zu seinem aktuellen Hit “Wakanda Jam“ gedreht. Je größer die BoomYard- LA-Partys wurden, um so überzeugter war Cooney, dass die Zeit reif war, auch mit dem Label wieder die Reggae- und Dancehall-Community zu bedienen. Die Idee war es, Künstler an sich zu binden, die ein familienartiges Team zu schätzen wissen und die Besonderheiten ihrer Marktnische verstehen. Cooney und Ross taten sich mit dem Business-Veteran Adrian L. Mil- ler zusammen, der den Vertrieb Empire für das neue Unterlabel für karibische Musik, Delicious Vinyl Island, gewinnen konnte. Jetzt fehlten nur noch die Veröffentlichungen. Die Nummer 001 im DVI-Kata- log trägt die im April erschienene single “Reap What You Sow“, die Natural High Music (siehe RIDDIM 04/16) mit Royal Blu (siehe RIDDIM 03/16) produzierte. Es folgte die Rub-A-Dub-inspirierte single “No Fenke Fenke“, die erste Produktion von Roots-Selector Yaadcore mit Shanique Marie und Kabaka Pyramid. Passend zur familiären Struktur des Labels fungiert Cooney inzwischen auch als Managerin von Yaadcore, was wiederum zu einer Partnerschaft mit dem In.Digg.Nation label von Yaadcore’s Freund Protoje führte. Im Juli erschienen bereits die beiden singles von Sevana und Lila Iké, “Sometime Love“ und “Second Chance“, bei Delicious Vinyl Island, gefolgt von dem Vintage-Calypso-Tune “Remember The Days“ von Jimmy October aus Trinidad. Cooney:
“Ich hatte das Gefühl, dass In.Digg.Nation seine Künstler gut aufbaut. Sie wollten ein gutes Team, wir wollen verlässliche Partner, also taten wir uns zusammen.“ Und so soll es mit Volldampf weitergehen. Als nächstes steht eine Produktion des UK-Producers Prince Fatty mit dem bra- silianischen Sänger Monkey Jhayam feat. Shniece McMenamin an.
In den letzten 30 Jahren hat Cooney viele Veränderungen im Musikgeschäft mitbekommen. Ihrer Leidenschaft, Künstlern aus der Karibik nicht nur Gehör, sondern auch Sichtbarkeit zu verschaffen, konnte das nichts anhaben. “Wir wollen gute authentische Musik fördern. Ich bin überzeugt, mit unserem professionellen Team und einem tiefen Verständnis für Musik und Kultur wird es uns gelingen, unseren Teil dazu beizutragen.“
Nach den ersten Kollaborationen mit Produzenten und Labels steht das erste Artist-Signing noch aus. Doch Cooney beteuert, dass sie die Augen offen hält. Zunächst stehen ein Dub-Remix von Yaadcore’s “Fenke Fenke“ an, eine EP von dem Londoner DJ und Produzent Ras Kwame sowie ein Nachfolger von “Urban Roots“, der ersten EP von Natural High Music, im Herbst. Mit einem steten Veröffentlichungsuss, einem Testlabor wie BoomYard und vielversprechenden Künstlern und Produzenten sollte es möglich sein, dass alle Beteiligten ein Stück von der Reggae-Pizza abbekommen. Hörer können von seriösen Geschäftsstrukturen ohnehin nur pro tieren.
Auf die Frage, ob das Reggae-Geschäft über die Jahre einfacher geworden ist, zuckt Cooney mit den Schultern. “Inzwischen hat sich so viel verändert, dass die alten Rezepte nicht mehr greifen. Was man damals machen musste, um einen Song oder einen Artist zu vermarkten, hat nicht mehr viel mit dem zu tun, was heute nötig ist. Außer dass man ein Ohr für gute Musik haben muss. Reggae wird auf der ganzen Welt gehört. Mit den richtigen Outlets sollte da doch einiges möglich sein.“
Jamaican music icon Mr. Vegas (“Heads High,” “Bruk It Down”) teams with the Grammy-nominated, Panamanian-American duo Los Rakas for “Killa Body,” an international party anthem blending dancehall with shades of reggaeton and Latin trap. The track, produced by Robertino, pairs Vegas’ signature “singjay” delivery with the West Coast Spanish flows of Los Rakas MCs Raka Rich and Raka Dun, for a lively, cross-cultural celebration of the female form.
“Killa Body” is the latest release from Delicious Vinyl Island, the new Caribbean music imprint from iconic indie label Delicious Vinyl, and a teaser for both Vegas’ upcoming EP on the label as well as Los Rakas’ sophomore LP, Manes de Negocio, coming in May.
Listen To A New Fader Mix by Yaadcore
Jamaican DJ Yaadcore has been spreading reggae love around the world for several years now, and in several capacities. He’s the founder of the now-global Dubwise Jamaica party, releases yearly Reggae Aroma mixes featuring the year’s best reggae tracks, and is the official DJ for Protoje. And as of last month, he’s officially delved into making tracks of his own. “No Fenke Fenke” is the first taste of original production from Yaadcore — a real positive, rub-a-dub-style track featuring Shanique Marie and Kabaka Pyramid that revives an old Jamaican phrase that means “no foolishness or anything of low quality,” in the DJs own words.